Automatisierte Erstellung von Materialpässen für Gebäude
Automated creation of material passports for buildings
Bachelorarbeit, Masterarbeit
Der Materialpass eines Gebäudes unterstützt eine geschlossene Kreislaufwirtschaft, bei der keine Abfallprodukte entstehen. Er enthält alle Produkte und Materialien, die in einem Gebäude verbaut sind und wird während der Planungs- oder Bauphase erstellt. Im Falle einer Renovierung kann mithilfe des Materialpasses ermittelt und nachverfolgt werden, welche Materialien und Produkte in dem Gebäude wiederverwendet werden können. Da für die Erstellung detaillierter Materialpässe ein hoher Arbeitsaufwand notwendig ist, soll untersucht werden, wie digitale Methoden und existierende Datenbanken diesen Aufwand reduzieren können.
Die Minimierung des Ressourcenverbrauchs gehört zu den Hauptanliegen der EU. Dies führt zur Entwicklung von Strategien zur Maximierung der Recyclingquoten, um die durch die Gewinnung von Primärmaterialien verursachten Umweltauswirkungen und den Energieverbrauch zu minimieren. Detaillierte Kenntnisse über die eingebetteten Materialien sowie deren Eigenschaften von Gebäudebeständen sind entscheidend, um hohe Recyclingquoten und geringe Umweltauswirkungen von Gebäuden zu ermöglichen. Dabei ist es eine große Herausforderung, die Materialdaten zu erfassen und auf dem aktuellen Stand zu halten. Hier könnte Building Information Modelling als Wissensbasis für Geometrie und Materialeigenschaften genutzt und mit weiteren Datenbanken zur Bewertung des ökologischen Fußabdrucks und der Recyclingpotenziale gekoppelt werden. Ein Ziel der Arbeit könnte die halbautomatische Generierung eines BIM-basierten Materialpasses basierend auf diversen Datenquellen sein.
Betreuung
Maximilian Gehring, M.Sc.
Voraussetzungen
Grundlegende Kenntnisse in einer Programmiersprache (C#, Python, JavaScript)
Beginn
Ab sofort
