Während die Baubranche immer noch zu den am wenigsten digitalisierten Industriezweigen zählt, stehen das digitale Planen, Bauen und Betreiben aufgrund neuartiger Technologien vor großen Veränderungen. Innovative Plattformen, Methoden und Werkzeuge bieten bahnbrechende Möglichkeiten, Projekte zu vernetzen, zu organisieren und zu optimieren – für berechenbare, profitable und nachhaltige Ergebnisse. Building Information Modelling (BIM) als intelligenter Prozess ist ein zentrales Bindeglied, um die Innovationslücke im Bauwesen zu schließen und der Branche die Möglichkeiten der Industrie 4.0 und digitaler Zukunftstrends zu eröffnen. In der vorliegenden Arbeit wird aufgezeigt, wie weit BIM über die üblichen Standards hinausgehen kann und wie bereits vor dem Bau durch die digitale Simulation der Prozesse für die gesamte Bauphase Fehlplanungen minimiert und Mehrkosten frühzeitig erkannt und verhindert werden können. Es wird ein Konzept vorgestellt, welches den ganzheitlichen, Lebenszyklus betreffenden Einsatz von BIM sowie die Verknüpfung von Daten aus der Nutzungsphase mit dem digitalen Gebäudemodell ermöglicht. Darüber hinaus werden einige wichtige Werkzeuge präsentiert, um BIM und neue Technologien, wie Internet of Things (IoT), digitale Replikationen, Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) effizienter in den Bereichen Planung, Entwurf, Konstruktion und in Verwaltung von Gebäuden zu nutzen. Abschließend wird das entwickelte Konzept demonstrativ in Form einer Webanwendung und einer mobilen Applikation umgesetzt.