Best Paper Award für AR-Forschung
Erfolgreiche Forschung zu Augmented Reality in kerntechnischen Anlagen: Best Paper Award für Pascal Mosler
31.07.2025
Augmented Reality kann die Planung, den Betrieb und den Rückbau kerntechnischer Anlagen unterstützen. Ein neues Verfahren zur präzisen Positionierung virtueller Inhalte wurde kürzlich auf der ICONE32 ausgezeichnet.
Der Einsatz von Augmented Reality (AR) wird zunehmend für kerntechnische Anlagen diskutiert, etwa für den Betrieb oder den Rückbau. Eine zentrale technische Herausforderung ist dabei die präzise geometrische Überlagerung von virtuellen Modellen mit der Realität.
Pascal Mosler, M.Sc., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Numerische Methoden und Informatik im Bauwesen (iib), entwickelte hierfür ein Verfahren zum Tracking und zur exakten Positionierung virtueller Inhalte mittels eines Extended-Reality-Headsets. Das System erprobte er unter anspruchsvollen Bedingungen im Schweizer Untertagelabor Mont Terri, einem bedeutenden Forschungsstandort für die Untersuchung der Machbarkeit eines zukünftigen Tiefenlagers für radioaktive Abfälle.
In ihrem Konferenzbeitrag „Augmented Reality in Nuclear Facilities: Insights from Experiments in the Mont Terri Underground Rock Laboratory, Switzerland“ präsentieren Pascal Mosler und seine Co-Autoren das entwickelte Verfahren, vergleichen es mit anderen Ansätzen für mobile Hardware wie Smartphones und diskutieren die Übertragbarkeit auf kerntechnische Anlagen, beispielsweise Kernkraftwerke und Endlager. Die Arbeit basiert auch auf Erkenntnissen aus den Abschlussarbeiten von Ole Christian Woock, M.Sc. und Theo Kastner-Guhl, M.Sc. Weitere Co-Autoren sind Dr. Martin Ziegler (Swisstopo / Mont Terri) und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Rüppel (iib).
Vorgestellt wurde der Beitrag auf der 32. International Conference on Nuclear Engineering (ICONE32) in Weihai, China. Dort wurde Pascal Mosler von der Chinese Nuclear Society (CNS), der American Society of Mechanical Engineers (ASME) und der Japanese Society of Mechanical Engineers (JSME) mit einem Qian Sanqiang Best Paper Award ausgezeichnet.
Das iib gratuliert Pascal Mosler zu dieser besonderen Auszeichnung!
