Erfolgreicher Abschluss des Unity-Workshops

Seit zwei Jahren unterhalten das Institut für Numerische Methoden und Informatik im Bauwesen (IIB) der TU Darmstadt und das Institut für Städtebau an der TU Graz eine Lehr- und Forschungskooperation. Die Kooperation ermöglicht den Studierenden des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwissenschaften der TU Darmstadt die Zusammenarbeit mit Architekturstudierenden der TU Graz.

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie stellten die wissenschaftlichen Mitarbeiter des IIB Maximilian Gehring und Pascal Mosler einen umfangreichen Präsenzworkshop auf die Beine, an dem knapp 30 Studierende beider Universitäten in Präsenz teilnahmen.

Am Montagabend, den 21. November, kamen die Grazer Architekturstudierenden und Prof. Wolfgang Dokonal in Darmstadt an. Am nächsten Morgen gaben Maximilian Gehring und Pascal Mosler eine dreistündige Einführung in die Game Engine Unity, die zur Entwicklung der Virtual Reality (VR)-Szenarien genutzt wurde. Im Anschluss ging Prof. Wolfgang Dokonal auf gestalterische Aspekte ein. In der anschließenden Gruppenarbeitsphase begutachteten Darmstädter und Grazer Studierende gemeinsam die von den Grazern mitgebrachten digitalen Gebäudeentwürfe. Sie diskutierten über unterschiedliche Möglichkeiten der Interaktion mit den Bauteilen eines Gebäudes oder die Auswirkungen von Licht und Schatten und implementierten gemeinsam ausgewählte Funktionalitäten. Hierfür konnten Sie auf speziell für diesen Workshop konzipierte Templates für Multiplayer- und Cardboard-basiertes VR zurückgreifen, um Ihre Modelle um Interaktionsmöglichkeiten zu ergänzen.

Am Mittwoch, den 23. November, hielt Prof. Uwe Rüppel einen Vortrag über die verschiedenen Formen von VR und die menschlichen Sinne, die in virtuellen Welten angesprochen werden. Im Anschluss stellten die Gruppen ihre Konzepte vor und erhielten ein erstes Feedback. Die darauffolgenden beiden Tage waren von der Gruppenarbeit geprägt. Bis zum Freitag, den 25. November stellten die Gruppen ihre Projekte fertig und testeten sie mit der zur Verfügung gestellten Hardware.

Neben der Gruppenarbeit stand auch die Vernetzung zwischen Darmstädter und Grazer Studierenden im Vordergrund. Das Abendprogramm führte die Workshopteilnehmenden in die Pauluskirche, in der Pascal Mosler eine Orgelführung und ein kleines Konzert gab. Anschließend ging es ins Grohe Brauhaus, bei der die Grazer regionale Spezialitäten wie Kochkäseschnitzel und Odenwälder Handkäse probieren konnten.