Kooperativer Workshop an der TU Graz mit Beteiligung des iib

Erstmals seit Beginn der Kooperation beider Institute im Jahr 2019 fand ein gemeinsamer Präsenzworkshop an der TU Graz statt. Das iib war durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter Maximilian Gehring und Pascal Mosler vertreten, die den Grazer Architekturstudierenden rund um Prof. Dr. Wolfgang Dokonal Software- und Programmierkentnisse vermittelten. Dadurch konnten die Studierenden ihre entworfenen Gebäudemodelle und städtebaulichen Modelle mithilfe der Game Engine Unity in der virtuellen Realität erleben. Mit der Unterstützung aus Darmstadt versahen die Studierenden ihre Modelle mit Interaktionsmöglichkeiten, was einen großen Mehrwert bei der Entwurfsplanung und Visualisierung darstellt.

Um dem selbstgestellten Anspruch einer „Low cost“-Lösung für Virtual Reality gerecht zu werden, wurden günstige Cardboards genutzt, wodurch mit jedem handelsüblichen Smartphone in die virtuelle Realität eingetaucht werden kann. Eine Eigenentwicklung des iib, die auf einem Mikrocontroller und Sensoren basiert und eine handliche und preiswerte Alternative zu herkömmlicher Interaktionshardware darstellt, komplettierte die Cardboard-Lösung.

Dem Präsenzworkshop in Graz ging ein Online-Workshop voraus, bei dem die wissenschaftlichen Mitarbeiter Maximilian Gehring und Pascal Mosler sowie Studierende des iib die Grazer Studierenden im Umgang mit der verwendeten Software schulten. Außerdem vermittelten sie den Architekturstudierenden grundlegende Programmierkenntnisse, die sie für den Präsenzworkshop und der damit einhergehenden Aufbereitung ihrer Entwürfe benötigten.

Regelmäßige Konferenzbeiträge verdeutlichen zudem den Forschungsbezug der Kooperation. Auch in diesem Jahr wurde ein gemeinsamer Beitrag des iib und des Instituts für Städtebau für die eCAADe-Konferenz (Education and research in Computer Aided Architectural Design in Europe) in Ghent/Belgien eingereicht und angenommen.